Möchtest du mehr Wasser trinken, doch du magst keine kalten Getränke? Hier findest Dduu meine Tipps, wie Tee für dich zum Wohlfühlgetränk wird, inklusive einer Schritt-für-Schritt Anleitung für maximale Alltagstauglichkeit.
Um meinen Flüssigkeitsbedarf zu decken, musste ich mir vor Jahren mühevoll angewöhnen, einfaches Wasser zu trinken. Und das funktionierte auch halbwegs gut, solange sich die Temperaturen im sommerlichen Rahmen bewegten.
Doch sobald das Wetter erste Anzeichen von Herbst zeigte, kämpfte ich wieder mit dem Trinken. Kalte Getränke erforderten zuviel Überwindung und Tee war einfach nicht alltagstauglich…
Schwierigkeiten mit Tee im Alltag
Wenn ich Durst habe und zum Tee greife, dann ist das offensichtlichste Problem: Er ist zu heiß. Während ich auf das Abkühlen warte, vergesse ich ihn dann meistens, so dass der Tee beim nächsten Versuch in der Regel zu kalt ist…
Das gleiche Problem besteht, wenn ich eine größere Menge Tee zubereite und dann tassenweise in der Mikrowelle aufwärme. Erst zu heiß, dann wieder zu kalt.
Mit kaltem Wasser den Tee zu verdünnen schmeckte mir leider nicht – damit wurde der Tee zu wässrig. Ich weiß, ich bin kompliziert (und ich habe meinen Mann vor der Hochzeit vorgewarnt…)
Mehr trinken durch Tee – das ist wichtig
Damit Tee wirklich zum passenden Weg der Wasserzufuhr wird, gibt es einige Punkte zu beachten:
- Kräuter- oder Früchtetee bevorzugen: Schwarz- und Grüntee enthalten Koffein, weshalb sie ähnlich wie Kaffee nicht das Standardgetränk gegen den Durst darstellen sollten.
- Tee mit Aroma meiden: Die meisten Kräuter- und Früchtetees sind aromatisiert, was früher die einzigen Art war, wie ich Tee interessant finden konnte. Allerdings kann das Aroma im Tee manchmal ein kratzendes Gefühl im Hals hervorrufen. Das reduziert den Genuss deutlich. Nebenbei werden die Geschmacksnerven durch den intensiven Geschmack desensibilisiert. Glücklicherweise gibt es inzwischen mehr Teesorten auch ohne Aroma zu kaufen.
- Wenn möglich, Bio-Tee: Teesorten scheinen manchmal schadstoffbelastet zu sein, was diese scheinbar gesunde Gewohnheit in ein unschönes Licht rückt. Nach langem Suchen habe ich die Bio-Eigenmarke von dm entdeckt (<—keine Werbung, das soll Dir nur die Suche erleichtern…). Da gibt es eine breite Auswahl an nicht-aromatisierten, bezahlbaren Bio-Kräuter- und Früchtetees, die noch dazu schön aussehen.
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Tee süßen oder nicht?
Auch wenn ich nichts von der Panikmache gegen Zucker halte, betrachtet der Körper kalorienhaltige Getränke eher als Nahrung. Das kann insbesondere beim Intuitiven Essen das Hungergefühl durcheinander bringen. Deshalb sind ungesüßte Getränke die idealen Durstlöscher.
Ich bestehe zwar auf braunen Zucker in meinem Kaffee, doch Tee mag ich inzwischen wirklich nur noch ungesüßt. Falls Dir das jedoch schwer fällt, dann lässt sich Dein Geschmacksinn ganz leicht umprogrammieren:
Starte mit der geringsten Menge an Zucker, mit der dir Tee schmeckt und reduziere ganz langsam die Zuckermenge. Ganz langsam bedeutet, ein Viertel Teelöffel alle 4 Tage oder einmal pro Woche. So hat dein Geschmack Zeit, sich langsam umzugewöhnen.
Ich persönlich würde übrigens von der Verwendung von Süßstoffen abraten – egal ob Aspartam oder Stevia. Auf lange Sicht hast du mehr davon, Deinen Geschmackssinn für Süßes stärker zu sensibilisieren. Außerdem kann dein Körper Zucker als Naturprodukt erkennen und einschätzen – bei kalorienfreien Süßstoffen gelingt ihm das nicht unbedingt.
3 Schritte zum Wohlfühlgetränk Tee
#1 Schöner Thermobecher
Es mag sich nach einem Schritt aus der Kategorie „Nicht ernst zu nehmen“ anhören, doch lass mich erklären. Die Auswahl deines Bechers kann einen riesigen Unterschied ausmachen, wie oft Du danach greifst.
Immerhin verbinden viele von uns mit einer schönen To-Go-Tasse ein bestimmtes Lebensgefühl – Genuss, Lebensfreude, Ästhetik, Modernität. Was auch immer es für dich sein mag, die Investition in einen schönen Thermobecher alleine hat das Potential, dass Tee für dich zum Wohlfühlgetränk wird.
Als angenehmen Nebeneffekt sorgt ein Thermobecher natürlich dafür, dass dein Tee lange die perfekte Temperatur behält und nicht zu schnell kalt wird.
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#2 Zitrone
Ich hätte nicht für möglich gehalten, wie stark ein Schuss Zitronensaft den Geschmack von Tee nach oben schrauben kann. Damit wird ein blah-Kräutertee zum Geschmackserlebnis!
Da ich selten Bio-Zitronen im Haus habe, ist für mich frischer Zitronensaft aus der Flasche die alltagstauglichste Lösung. In großen Märkten findest Du große 1-l Flaschen von Zitronen- oder Limettensaft, die sich geöffnet sehr lange im Kühlschrank halten.
Wenn es für dich keine Mühe ist, dann sind unbehandelte Zitronenscheiben natürlich auch eine schöne Option. Die extra Vitamine sind ein zusätzlicher Bonus im Tee!
#3 Eiswürfel
Der für mich wichtigste Trick für ausreichende Flüssigkeitsversorgung durch Tee sind Eiswürfel. Während der Teebeutel noch zieht, gebe ich 1-2 Eiswürfel in meinen Thermobecher. Das bringt die Temperatur sofort auf eine angenehme Trinktemperatur, ohne ihn zu verwässern.
Da es Eiswürfel in allen Formen und Größen gibt, musst du an dieser Stelle etwas experimentieren, um die optimale Anzahl für die perfekte Temperatur herauszufinden.
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Extra-Tipp: Eine Leserin gab mir über Instagram den Tipp, für Grün- oder Schwarztee Eiswürfel aus Orangensaft herzustellen. Damit wurde für mich der bisher ungeliebte Grüntee tatsächlich zur angenehmen Option.
Gleiches lässt sich mit Einschränkung auch auf den Zitronensaft anwenden. Dabei sollten es jedoch nur sehr kleine Eiswürfel werden, weil der Tee sonst schnell zu sauer werden kann – auch für die Zähne.
Weitere Tipps, um mehr zu trinken
Ich nutze für meinen Tee meistens gleich die Heißwasserfunktion des Kaffeevollautomaten. Falls Du also so ein Gerät im Büro oder Zuhause stehen hast, dann könnte das eine weitere Reduktion der Hemmschwelle bedeuten.
Für unterwegs könntest Du Dir natürlich auch eine ganze Thermoskanne Tee vorbereiten und die mittels Eiswürfeln gleich auf optimale Trinktemperatur bringen.
Und wenn du gar keinen Tee magst? Versuche es einfach mal mit heißem Wasser und einem Schuss Zitronensaft!
Mehr Tee trinken – statt Kaffee?
Ziel dieses Artikels ist es nicht, Tee als besseres Getränk gegenüber Wasser darzustellen. Vielmehr möchte ich dir alltagstaugliche Lösungen zeigen, wenn du dich nur schwer für einfaches Wasser erwärmen kannst.
Nicht zu unterschätzen ist jedoch der Wohlfühlaspekt von Tee. Wo ich früher für einen Genussmoment, als Selbstfürsorge oder zum Stressabbau zum Latte Macchiatto gegriffen habe, füllt jetzt Tee diese Rolle aus.
Durch die fehlenden Kalorien bringt das meinen Hunger nicht durcheinander und verhindert gleichzeitig, dass ich meinem Körper unbemerkt mehr Nährstoffe zuführe, als er wirklich braucht.
Ich trinke trotzdem gerne noch einen Latte Macchiatto (mit Zucker!), doch den kann ich jetzt gezielt genießen, wenn ich sowieso Hunger habe. Für eine genießerische Auszeit, oder um einfach meinen Durst zu löschen, greife ich in der kalten Jahreszeit nur noch auf Tee zurück.
Mehr trinken mit Tee als Wohlfühlgetränk
Wenn du dich in meiner eingangs beschriebenen Problematik wiederfindest, dann gib meinem 3-Schritte-Programm eine Chance. Vielleicht passt es so prima in deinen Alltag, dass Tee auch für dich zum Wohlfühlgetränk wird und am unangefochtenen Thron des Kaffees rüttelt.
Wichtig ist bei allen Versuchen mehr zu trinken, dass du auch nicht zu viel trinkst. Egal ob Wasser oder Tee, viel mehr als 3 Liter solltest du an einem Durchschnittstag nicht trinken. Weil das durchaus gefährlich werden kann, widme ich dem Thema in nächster Zeit noch einen kompletten Artikel.
Ich mach mir dann jetzt noch einen Tee und bin gespannt zu hören, wie Deine Erfahrungen mit meinen Tipps zum Teetrinken sind!
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Vielen Dank für den ausführlichen Beitrag. Für mich ist Tee inzwischen mehr als ein Wohlfühlgetränk, sondern eine Möglichkeit, zur Ruhe zukommen – gerade da guter Tee seiner Zeit braucht.
Tee…. ich liebe Tee. In Schwarz und Grün. Zum Frühstück halte ich es wie Captain Picard – Earl Grey, heiß. Und ohne Zucker. Am späten Vormittag gibt es dann gern eine Tasse Bio-Chai. Den ganz dekadent mit drei Stück braunem Zucker – ist eine zu groß geratene Tasse! – und einem Schuss Sahne. Gelegentlich gibt es ihn auch erst nachmittags, aber einmal muss sein.
Wasser geht bei mir in Form von aromatisiert. 500ml Wasser über Nacht mit einer Scheibe Zitrone ziehen lassen.
Früchtetee mag ich gar nicht, Kräuter naja. Am liebsten noch die Zitronenmelisse aus dem Garten. Da hab ich auch im Winter genug getrockneten von…..