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Wenn du dich als Mama selbst intuitiv ernähren möchtest, dann fragst du dich früher oder später auch, wie intuitiv Essen mit Kindern gehen kann. Irgendwann geht es weniger darum, die eigenen Körpersignale mit den Mahlzeiten im Familienleben unter einen Hut zu kriegen. Vielmehr steht die Unsicherheit im Raum: Bleibt mein Kinder gesund, wenn es sich intuitiv ernährt? Isst es dann nicht nur noch Süßigkeiten? Und wie kann ich mein Kind davor bewahren, ein gestörtes Verhältnis zum Essen zu bekommen?

intuitiv essen mit Kindern

Da hier auch bei mir noch Unsicherheit herrschte, habe ich Julia Litschko Löcher in den Bauch gefragt. Sie ist eine der zwei Autorinnen des Buches „Dein Kind isst besser als du denkst*“ und Mitbegründerin von confidimus. In ihrer Arbeit begleitet sie Familien dabei, dass Essen kein Thema mehr ist. Ich habe ihr Buch verschlungen – und nach zehn Tagen Anwendung hat sich die Lage bei uns merklich entspannt. Juhu!!

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Intuitiv Essen mit Kindern – Das Interview

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Vielleicht hast du gerade keine Zeit, dir unser Gespräch anzuschauen oder als Podcast anzuhören. Für diesen Fall fasse ich die Fragen und Antworten hier zusammen. Nicht entgehen lassen solltest du dir jedoch Julias Geschichte am Anfang: Denn sie erzählt, wie eine Entdeckung unter dem Sofa ihr Leben – und das ihres damals 3-jährigen Sohnes – veränderte. Doch los geht’s mit den Fragen!

Klickbare Übersicht über die Fragen rund um intuitiv essen mit Kindern

  1. „Beeinflusst Ernährungswissen über Nährstoffe etc. Kinder negativ? Wo liegt die Grenze zwischen der Verantwortung, die wir als Eltern zur Aufklärung haben und ‚madig machen‘?“
  2. „Meine Tochter isst immer weniger vom Rohkostteller und ich mache ich mir Sorgen, weil sie gefühlt nur von Nudeln mit Käse lebt. Wie lange kann das denn gut gehen?“
  3. „Würden Kinder mit komplett freier Auswahl nicht immer die Süßigkeiten einem Apfel vorziehen?“
  4. „Mein Kind klagt häufig, dass es nicht weiß, was es essen möchte. Hast du einen Tipp für den Alltag?“
  5. „Ich versuche das Körpergefühl meiner Kinder zu unterstützen, doch oft passiert es, dass mein Kind zwei Bissen von seinem Brot nimmt, dann genug davon hat und um etwas anderes bittet, dann davon nach zwei Bissen genug hat und ums nächste bittet. Das ist nicht nur unglaublich anstrengend, sondern hinterlässt auch einen Berg an Lebensmitteln.“
  6. „Meine Tochter muss zu bestimmten Zeiten am Tag nach der Mahlzeit Medikamente nehmen und manchmal hat sie noch keinen Hunger. Ich bitte sie dann, etwas zu essen. Trainiere ich ihr damit ihr Körpergefühl ab?“

Intuitiv Essen mit Kindern im Alltag

„Beeinflusst Ernährungswissen über Nährstoffe etc. Kinder negativ? Wo liegt die Grenze zwischen der Verantwortung, die wir als Eltern zur Aufklärung haben und ‚madig machen‘?“

Intuitiv Essen mit Kindern - 5 Tipps - Beitragsbild 1

Julias Antwort:

„Beeinflusst unser Ernährungswissen die Kinder negativ? Ein ganz klares Ja, auch wenn das viele jetzt sicher überrascht. Wir haben als Eltern immer das Gefühl, wie müssten Kindern gesunde Ernährung erklären. Dann sagen wir Dinge wie „Iss bitte das Gemüse, dass ist gesund.“ Interessanterweise hat in diesem Zusammenhang eine Studie herausgefunden, dass dadurch Kinder die Bezeichnung „gesund“ mit „das schmeckt mir eh nicht“ assoziieren. Warum denken Kinder in der Regel „das schmeckt mir eh nicht?“ Weil wir normalerweise Lebensmittel als gesund bezeichnen, die Kinder nicht so gern essen.

Das führt dann dazu, dass wir Kindern durch die Bezeichnung „gesund“ eigentlich die Lust auf gesunde Lebensmittel nehmen. Das Kind entwickelt eine negative Assoziation und damit eine innere Ablehnung, wodurch die natürliche, unvoreingenommene Neugier eher behindert wird oder ganz verloren gehen kann. Das undogmatische Herangehen ans Essen, was Kinder eigentlich mitbringen – das geht verloren, wenn wir zu viel erklären.

Ehrlich gesagt finde ich auch nicht, dass es unsere Aufgabe als Eltern ist, Kinder über Lebensmittel aufzuklären. Vielmehr ist es unsere Aufgabe, sie zum liebevollen Spüren in den eigenen Körper zu ermutigen. Denn Ernährungsbedürfnisse sind total verschieden, unabhängig davon, was die Ernährungspyramide sagt. Hier ist es wichtig unsere Kinder so anzunehmen wie sie sind – mit all ihren Vorlieben und Abneigungen und nicht versuchen sie über Ernährungswissen zu überzeugen etwas zu probieren, was sie nicht probieren möchten.

Eigentlich können wir unsere Kinder darum beneiden, wenn sie nicht so viel Ernährungswissen haben. Wenn ein Kind ein Croissant sieht, denkt es „Lecker!“ und isst davon, bis es satt ist. Wenn wir ein Croissant sehen denken wir „Oh weh, so viel Fett!“ und essen es mit schlechtem Gewissen und ohne Gefühl für unsere Körperbedürfnisse. Das ist nichts, was wir unseren Kindern mitgeben müssen.“

Tipp für den Alltag

Lebensmittel nicht bewerten und das Kind frei entscheiden lassen.
intuitiv essen mit Kindern

Wird intuitiv Essen mit Kindern nicht zu einseitig?

„Meine Tochter isst immer weniger vom Rohkostteller und ich mache ich mir Sorgen, weil sie gefühlt nur von Nudeln mit Käse lebt. Wie lange kann das denn gut gehen?“

Julias Antwort:

„Da möchte ich direkt mit einer Gegenfrage antworten: Wie geht es denn dem Kind? Ist es aktiv und fröhlich? Denn nirgendwo steht geschrieben, dass wir nur dann gesund und fit sind, wenn wir immer unseren Rohkostteller aufessen.

Wenn das Kind „immer weniger“ davon isst, dann gibt es mehrere Möglichkeiten. Vielleicht braucht der Körper das gerade nicht, es gibt keinen Bedarf dafür. Oder es ist der Fall eingetreten, dass sich das Kind durch elterliches Ermuntern und Bewerben der Rohkost unter Druck gesetzt fühlt. Manche Kinder passen sich dann an, andere rebellieren dagegen. Beides ist nicht gut für Kinder, weil sie dann nicht im Kontakt mit ihren Körperbedürfnissen stehen können.

Und dann gibt es noch einen Aspekt, der oft vernachlässigt wird und das ist der: Gemüse liefert einfach unglaublich wenig Kalorien. Kinder brauchen aber Energie! Dazu kommt, dass der kindliche Magen noch sehr klein ist im Verhältnis zum Energiebedarf. Als Erwachsene können wir uns an Gemüse satt essen, doch Kinder können sich in der Regel mehr als 2-3 Löffel Gemüse energietechnisch gar nicht leisten. Sonst reicht der Platz im Magen nicht mehr für das, was wirklich Energie bringt. Und wo steckt viel Energie drin? In Nudeln. In Käse. Das Kind macht also an dieser Stelle eigentlich alles richtig. Wenn ich als Mutter oder Vater das Gefühl habe, dem Kind geht’s gut, es ist ausgeglichen und fit und fröhlich – dann ist alles in Ordnung. Auch wenn die DGE sagt, 5 Portionen Obst und Gemüse müssen es am Tag sein.

Ich möchte Eltern bitten ihren Kindern auch zu vertrauen, wenn sie drei Tage lang Nudeln und Käse essen wollen. Wenn wir keinen Druck ausüben, dann möchten sie irgendwann von sich aus etwas anderes essen. Wir dürfen uns aber getrost von diesem Idealbild verabschieden, dass Kinder einen riesigen Gemüseteller leerputzen. Manche Bestandteile im Gemüse sind für einen kindlichen Verdauungstrakt unglaublich schwer zu verarbeiten und das zeigt der Körper durch Abneigung. Und hier ist der erste Sicherheitsmechanismus des Körpers der Geruchssinn.

Was tun wir als Erwachsene, wenn wir mit einer unbekannten, seltsam aussehenden Frucht konfrontiert werden? Wir nehmen nicht sofort einen großen Löffel und probieren mal. Wir schauen sie uns zuerst an – und dann riechen wir. Deshalb dürfen wir auch getrost die „Alles mal probieren“-Regel an den Haken hängen und durchs Riechen ersetzen. Auf diese Weise können Kinder ihren Körpersignalen folgen und entweder etwas vermeiden, was ihnen nicht gut tut oder bemerken, dass es gut riecht und sie doch probieren möchten.“

Tipp für den Alltag

Kinder brauchen Energie. Und die steckt nicht im Gemüse.

Intuitiv essen bei Lebensmittelüberangebot

„Würden Kinder mit komplett freier Auswahl nicht immer die Süßigkeiten einem Apfel vorziehen?“

Julias Antwort:

„Ein ganz klares Nein. Kinder, die körperlich und seelisch im Gleichgewicht sind und selbstbestimmt essen dürfen, die sich und ihre Körpersignale noch gut spüren, die essen nicht maßlos Süßigkeiten. Sie greifen zum Apfel, wenn sie darauf Lust haben und zu den Süßigkeiten, wenn sie schnelle Energie brauchen. Ich weiß, das klingt für viele Eltern erstmal nicht glaubhaft, weil sie ihre Kinder anders erleben.

Doch diese Erfahrung basiert häufig auf einem ersten Experiment, nachdem Süßigkeiten stark reglementiert waren. Wenn es bisher nur einmal am Tag Süßigkeiten eine kleine Handvoll Süßigkeiten gab, dann hat sich bei den meisten Kindern ein Verzichthunger aufgebaut. Und der wird erstmal kompensiert. Das heißt, für eine Weile schlagen sie erstmal über die Stränge. Doch ihr Körper ist auf Überleben trainiert und hat kein Interesse an einer Mangelversorgung.

Stellen wir uns vor, wir würden eine Woche lang nur Schokolade essen. Morgens, mittags, abends. Spätestens an Tag drei würden wir uns nach einem Brot oder einer warmen Mahlzeit sehnen. Irgendwann können wir die Schokolade nicht mehr sehen, weil sie uns sprichwörtlich „zum Hals heraus hängt“. Und genau das ist ein natürlicher Überlebensmechanismus unseres Körpers: Er entwickelt Abneigung, um Einseitigkeit vorzubauen. Hier ist es wichtig, nicht den Tages- oder gar Wochendurchschnitt zu betrachten, sondern den Monatsdurchschnitt. Und da essen Kinder dann meist sehr ausgewogen.

Wichtig ist, dass wir Lebensmittel nicht extra interessant machen, indem wie sie durch Verbote und Einschränkung besonders hervorheben. Denn dann werden Kinder immer die erste Chance nutzen, um ihren Verzicht zu kompensieren – und das hat dann nichts mit einer natürlichen Hunger-Sättigungsregulation zu tun.

Wir sehen das häufig bei unseren Coaching-Familien. Die Kinder, die besonders restriktiv und zuckerfrei aufwachsen, neigen später eher zu Übergewicht, weil sie irgendwann ihr Taschengeld zum Kiosk tragen und unkontrolliert Unmengen Süßigkeiten vertilgen – einfach, weil sie nicht im hinreichenden Kontakt mit ihren Körpersignalen stehen. Wir können unsere Kinder nicht ein Leben lang kontrollieren, weshalb es umso wichtiger ist ihnen zu helfen, in einem guten Kontakt mit ihren Körperbedürfnissen zu stehen.“

Tipp für den Alltag

Einschränkung erzeugt Verzichthunger, deshalb Kinder frei wählen lassen.

Intuitiv Essen mit Kindern begleiten statt „einfach essen lassen“

„Mein Kind klagt häufig, dass es nicht weiß, was es essen möchte. Hast du einen Tipp für den Alltag?“

Julias Antwort:

„Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, das Kind mit zum Einkaufen zu nehmen. Da entdeckt es in der Regel immer etwas, worauf es mal wieder Lust hätte. Ansonsten würde ich immer verschiedene Dinge anbieten. Das heißt auch, wenn das Kind erstmal nach einem Schokoriegel fragt, biete ich an, was noch da ist. ‚Wir haben noch eine Banane, Müsli, ein paar Nudeln von gestern…‘ Das hilft dem Kind in sich rein zu fühlen und eventuell den ersten Impuls doch noch mal zu überprüfen.

Eine weitere Möglichkeit ist eine Übung, die wir im Buch als „Pfad zur Stärkung der Innensteuerung“ beschreiben. Denn man kann sich der Antwort auf diese Frage auch durch kleine Zwischenfragen nähern. Zum Beispiel – möchtest du lieber etwas Warmes oder etwas Kaltes, lieber süß oder herzhaft, lieber cremig oder knackig, usw.

Grundsätzlich gilt, dass die Eltern das Angebot schaffen. Das heißt sie decken den Tisch, möglichst vielfältig und ja, auch möglichst mit natürlichen Lebensmitteln und wenn die Kinder dann dabei nichts finden, dann hat man immer noch ein Brot oder Müsli im Schrank, was man schnell dazu holen kann.“

Tipp für den Alltag

Kinder vor beginn der Mahlzeit fragen, ob alles auf dem Tisch ist, was sie brauchen.

Ist intuitiv Essen mit Kindern verschwenderisch?

„Ich versuche das Körpergefühl meiner Kinder zu unterstützen, doch oft passiert es, dass mein Kind zwei Bissen von seinem Brot nimmt, dann genug davon hat und um etwas anderes bittet, dann davon nach zwei Bissen genug hat und ums Nächste bittet. Das ist nicht nur unglaublich anstrengend, sondern hinterlässt auch einen Berg an liegengebliebenen Lebensmitteln.“

Julias Antwort:

„Das ist eine sehr komplexe Frage, die mich an eine meiner Coaching-Familien mit einem ähnlichen Problem erinnert. In dem Fall ist es so, dass es sich um eine Art Machtspiel handelt, womit das Kind versucht Aufmerksamkeit zu bekommen. Denn Kinder verstehen sehr schnell, dass Essen für uns Erwachsene ein riesen Thema ist. Und dass sie immer sofort unsere Aufmerksamkeit haben, wenn’s ums Essen geht.

Je nach Alter des Kinders sollte man hier tatsächlich Grenzen setzen. Das Kind soll sich überlegen, was es möchte, so wie wir das schon besprochen haben (warm/kalt, etc) und sich dann festlegen. Wenn es das dann aber nicht isst, dann soll es sich im Rahmen seiner Möglichkeiten selbst etwas suchen, so dass wir als Eltern nicht permanent mit unserer Aufmerksamkeit auf dem Essen des Kindes sind und damit das Essen als Machtinstrument entschärfen.

Intuitiv essen mit Kindern heißt nicht, dass für jedes Kind extra gekocht wird und wir als Eltern den ganzen Tag in der Küche stehen müssen. Wir Erwachsenen können das Angebot bestimmen und wenn die Kinder davon nicht probieren möchten, dann gibt es noch eine Alternative, die man schnell aus dem Schrank holen kann. Aber für jeden extra kochen legt so einen großen und schweren Fokus auf ein Thema, das eigentlich mit Freude und Genuss und Spaß assoziiert werden soll.

Sonst kommen Eltern irgendwann an den Punkt wie gerade jetzt während der Belastungen durch die Pandemie, dass uns alles egal ist. ‚Sollen die Kinder doch essen.‘ Aber ‚laissez-faire‘ ist nicht der Ansatz von confidimus. Es geht um Vielfalt und es wichtig, dass Kinder möglichst natürliche Lebensmittel kennenlernen. Denn je natürlicher ein Lebensmittel ist, umso besser kann ich spüren, ob es mir bekommt. Das bedeutet aber nicht, dass wir in ein Clean Eating Dogma rutschen müssen. Es ist auch okay, eine Tiefkühlpizza oder Tütensuppe in den Einkaufswagen zu legen ohne sich schlecht zu fühlen. Denn natürlich haben wir keine Energie, jeden Tag ein Gänge-Menü auf den Tisch zu bringen. Doch das braucht es auch gar nicht.“

Tipp für den Alltag

Essen soll mit Freude, Genuss und Spass assoziiert und kein Machtspiel werden.

Kann man Kindern das Körpergefühl abtrainieren?

„Meine Tochter muss zu bestimmten Zeiten am Tag nach der Mahlzeit Medikamente nehmen und manchmal hat sie noch keinen Hunger. Ich bitte sie dann, etwas zu essen. Trainiere ich ihr damit ihr Körpergefühl ab?“

Julias Antwort:

„Wenn das auf Dauer der Fall ist, dass das Kind etwas essen muss, wenn es noch keinen Hunger hat, dann trainiert das tatsächlich das Körpergefühl ein Stück weit ab. Vielleicht kann man versuchen den Hunger ein bisschen zu verschieben. Möglicherweise kann man auch schauen, wann die Kinder typischerweise am meisten hungrig sind und die Medikamentengabe danach ausrichten. Eventuell reicht auch ein kleiner Snack – nur so, dass etwas im Magen ist. Das kann man Kindern ab einem gewissen Alter ja gut erklären. Das wären Schritte zum Ausprobieren. Denn auf lange Sicht kann leider ein erzwungenes Essen ohne Hunger die natürliche Hunger-Sättigungsregulation stören.

Dann entstehen so Dinge wie Frühstück aus Gewohnheit – weil es uns jahrelang als wichtigste Mahlzeit des Tages eingetrichtert wurde. Damit tritt die Innensteuerung in den Hintergrund und wird weniger klar spürbar. Deshalb empfehle ich zu versuchen, die Medikamentengabe im Optimalfall an den natürlichen Hungerrhythmus des Kindes anzupassen. Wenn das nicht geht, dann hilft nur offen ansprechen und das Nötigste essen: ‚Ich weiß, du hast nicht so viel Hunger…‘.“

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Intuitiv essen mit Kindern – auch in deiner Familie!

Ich hoffe, du konntest aus dem Interview viele wertvolle Impulse mitnehmen. Wenn du das Thema genauer angehen möchtest, dann empfehle ich dir unbedingt das Buch zu kaufen. Ich habe es in knapp drei Tagen verschlungen und konnte nach einer Woche Entspannung rund ums Thema Essen mit meinen Kindern wahrnehmen.

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  1. Hallo Heidi,
    ich habe zu den Mamas gehört bisher, die sehr darauf geachtet hat, was ihre Kinder (jetzt 3 1/2 Jahre alte Zwillinge) essen bzw vor allem was der Industriezuckerkonsum angeht. durch die Kita hat es sehr zugenommen und dazu geführt, dass mein einer Sohn sehr häufig gesagt hat, er will etwas Süßes. Zuhause gab oder gibt es Süßes, allerdings gesüßt mit z.B. Datteln oder so.
    Gleichzeitig finden sie Gemüse doof und sagen auch, dass sie das nicht mögen.

    Wir haben leider auch den Fehler gemacht ihnen zu sagen, was der Bauch mag und was nicht (also was gesund ist oder nicht). Meine Frage ist nun, wie kann man das nun wieder auflösen?

    Dann haben wir eingeführt, dass sie 2 Dinge auf dem Teller probieren müssen, die sie nicht "kennen". Haben das mit dem riechen versucht, aber das wurde total schnell und halbherzig gemacht plus, ich finde das Essen roch auch nicht. Ich habe das Gefühl, dass sie nichts neues probieren wollen, was vor allem Gemüse bedeutet, weil es schon wie negativ besetzt ist…natürlich möchte ich nicht, dass es sich noch weiter verfestigt, weil mein Wunsch ist ja Neugierde (sie essen sehr wählerisch und z.b nur die Sauce aus dem Quetschi, mache ich Tomatensauce selber, ohne Stückchen und Grünen Punkten – Kräuter, dann sagen sie immer, dass es ihnen nicht schmeckt. Puh, das ist frustrierend und ich fühle mich da hilflos).

    Kann intuitive Ernährung auch funktionieren, wenn sich in mir alles sperrt, dass sie z.B. morgens Eis essen (mal abgesehen, dass wir gar nicht so oft Eis da haben)…. ich mache ihnen gerne "gesunde" Waffeln, Pfannkuchen oder selbstgemachte Schokocreme und Marmelade….aberEis oder so, puh!

    Würde mich sehr über eine Antwort zu freuen:).
    Viele Grüße Anne

    1. Liebe Anne,
      danke für dein Erzählen und deine Offenheit! Zuerst mal ist wichtig, dir keine Vorwürfe zu machen – du hast dein Bestes gegeben und mit den Informationen, die du zu diesem Zeitpunkt hattest, gearbeitet.
      Als Nächstes wäre wichtig, dein eigenes Verhältnis zum Essen zu entspannen, weil unsere Kinder natürlich solche Dinge sofort spüren, wenn wir für sie andere Regeln haben als für uns selbst – sei es, dass sie nur gesunde Süßigkeiten essen dürfen, während wir für uns einen Schokoladevorrat halten oder dass sie alles dürfen, aber du dir selbst nur Gesundes erlaubst und jedes Mal angespannt bist, sobald sie etwas „Ungesundes“ essen. Insofern kann es glaub ich nur „funktionieren“, wenn du selbst an Bord bist und das auch für dich so gut findest. Das heißt nicht, dass du keine Grenzen mehr setzen darfst und es ist auch nicht realistisch darauf zu warten, dass du super-gechillt durch eine Umstellungsphase schwebst. (Ich war auch nicht immer komplett gechillt und habe auch angefangen, sanfte Grenzen zu setzen: So wie ich meine Drei nicht 5 Mandarine am Tag essen lassen kann, einfach weil wir gar nicht genug Nachschub ranschaffen können, so lasse ich sie auch keine 5 Schokoriegel am Tag essen. Allerdings sind meine Kinder inzwischen älter und sie verstehen, dass weder zu viele Äpfel, noch zu viele Eier oder zu viel Schokolade unseren Körpern guttun – weil zu viel eben immer zu viel ist.)
      Nun sind deine Kinder ohnehin im typischen Alter für sehr wählerisches Essen und ein guter Startpunkt könnte sein, dass du deine Sprache änderst. Zum Beispiel, wenn sie beim Riechen die Nase rümpfen etwas sagen wie „Oh, gut, dass unsere Nasen ein Wächter für unsere Bäuche sind und wenn etwas nicht gut riecht, dann bekommt es oft auch unserem Bauch nicht.“ Also eher für dich den Respekt ihrer Körpersignale üben, als direkt alles umzustellen und Eis zum Frühstück als Option anzubieten (muss ohnehin nicht sein, wenn sie nicht danach fragen.) Prinzipiell würde ich dir empfehlen, mit einer Confidimus-Beraterin zu arbeiten, wenn du dir nicht zutraust, das mit Hilfe des Buches alleine umzusetzen. Oder dir für dich Hilfe zu suchen, um zunächst deine Sicht aufs Essen zu entspannen. In der Zwischenzeit kannst du dich darauf verlassen, dass unsere Kinder mehr wegstecken, als wir oft glauben und ihr Glück nicht davon abhängig ist, dass wir alles perfekt machen. 🙂 Ich hoffe, das hilft dir!

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