*Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit * gekennzeichnet sind. Das bedeutet: Wenn Du darüber einkaufst, erhalten wir eine kleine Provision. Ich empfehle jedoch nur, was ich auch wirklich hilfreich finde.

Wie du emotionales Essen stoppen kannst und warum deine Versuch bisher nicht zum Erfolg geführt haben, das entdeckst du in diesem Artikel.

Abends auf der Couch taucht er auf. Der Gedanke, dass da noch ein Becher Cookie-Dough Eis im Tiefkühlschrank ist und der den Abend jetzt perfekt machen würde. Du debattierst für eine Weile, weil du eigentlich ja satt bist. Doch das Eis zieht dich mit unwiderstehlichen Argumenten in die Küche. Immerhin hast du es dir n einem Tag wie heute wirklich verdient. Und man muss ja das Leben auch noch genießen dürfen.

Und überhaupt – wenn du es jetzt isst, dann ist es morgen wenigstens weg und kann dich nicht mehr in Versuchung führen. Schließlich gibst du nach und greifst zum Löffel. Als der am Boden der Eispackung aufschlägt, fühlst du dich geschlagen und denkst: Naja, nun ist es eh egal. Dann kann ich auch gleich noch die Pralinen vertilgen – dann sind die für meinen Neustart morgen wenigstens auch gleich aus dem Weg…

emotionales essen stoppen
Emotionales Essen stoppen: 3 Schritte aus dem Teufelskreis - Beitragsbild 1

Emotionales Essen stoppen scheint unmöglich

Wenn dir diese Situation bekannt vorkommt, dann kennst du es: Das Gefühl, beim Essen die Kontrolle zu verlieren. Es muss nicht das Eis abends auf er Couch sein. Vielleicht sind es die M&Ms in der Schreibtischschublade oder die Muffins in der Büroküche, an denen du offenbar nie vorbeigehen kannst. Vielleicht sind es auch die Salzbretzeln zum Glas Wein, wonach immer eins zum anderen führt oder der Klassiker: Du kannst beim Mittagessen einfach nicht aufhören, auch wenn du schon pappsatt bist. Es ist einfach zu lecker.

Das Grundgefühl dahinter ist: Du fühlst dich außer Kontrolle. Als hättest du kein volles Mitspracherecht bei dem, was du tust. Oder als würden bestimmte Lebensmittel eine unsichtbare Macht über dich besitzen. Emotionales Essen stoppen scheint so unmöglich wie von heute auf morgen einen Triathlon zu vollführen. Das hat dazu geführt, dass einige Wissenschaftler von einer Zuckersucht oder Esssucht sprechen.

Emotionales Essen ohne Emotionen

Dabei sind die meisten Ursachen hinter solchen Situationen ganz unemotionaler Art, fühlen sich aber so an.

Es kann sein, dass du nicht aufhören kannst du essen, weil du den ganzen Tag zu wenig gegessen hast. Wenn du dann mit einem riesen Kohldampf nach Hause kommst, fällst du über alles Essbare her. Und fühlst dich außer Kontrolle.

Diäten & Einschränkungen bei der Nahrungsmittelauswahl haben den gleichen Effekt, genauso wie auch Fasten oder Kalorienmangel.

Und schließlich kann sich Essen auch unkontrolliert anfühlen, wenn Lebensmittel für dich die einzige Quelle von Genuss sind oder Essen der einzige Weg, wie du dich entspannen kannst.

Regeln um emotionales Essen stoppen zu können

Wenn du wie die meisten Menschen reagierst, dann siehst du nur einen Weg: Du erlegst dir Regeln auf.

Du verzichtest auf Zucker. Du kaufst keine Süßigkeiten mehr. Du lässt am nächsten Morgen das Frühstück ausfallen. Du reduzierst zur „Schadensbegrenzung“ die Kalorienzufuhr. Oder zwingst dich für jeden Donut 5 km extra zu joggen. Oder vielleicht doch eine Detoxkur? Am besten noch gepaart mit Fasten? Ungesundes gibt es nur noch an einem Tag der Woche, deinem Cheat Day. Oder du startest eine 28-Tage-Challenge mit knallharten Konditionen und einer Belohnung am Ende – das Essen unter Kontrolle zu haben und in die Lieblingsjeans zu passen.

So muss sich doch emotionales Essen stoppen lassen, oder?

Das Problem an diesem Plan ist: Er funktioniert meist nicht lange. Denn als Menschen haben wir ein tiefes Bedürfnis nach Selbstbestimmung und Freiheit. Und die selbst auferlegten Regeln stehen im krassen Widerspruch dazu. Die natürliche Folge kennst du bestimmt auch.

Rebellion gegen Regeln

Irgendwann reicht’s dir und du rebellierst. Das bemerkst du zuerst an Gedanken wie: „Jetzt hab ich mich schon so lange zusammengerissen, dann darf ich heute.“ oder „Boah, was freu ich mich auf die erste Pizza nach der Detoxkur.“ Natürlich planst du, deinen Regelbruch mit Verstand und in Maßen durchzuführen. Nur ein Stück Schokolade. Eine Viertel Pizza reicht. Es muss ja schließlich möglich sein, nur ein bisschen davon zu essen.

Doch sobald du anfängst, steigt in dir ein „Oh-oh…“ auf. Du kannst nicht aufhören. Aus einem Stück Schokolade wurden drei und beim vierten war er wieder da, der altbekannte Gedanke: „Na, jetzt ist es auch egal. Ich fang morgen wieder an. Mit verschärften Regeln.“ Und damit beginnt der Teufelskreis wieder von vorn.

Emotionales Essen stoppen: 3 Schritte aus dem Teufelskreis - Beitragsbild 2

Es ist kein persönliches Versagen!

Wenn emotionales Essen stoppen bisher unmöglich schien, dann ist das kein Zeichen von persönlichem Versagen. Ja, du hast richtig gelesen. Es liegt weder an dir noch am Zucker!

Das Problem sind die Regeln.

Sie rufen eine rein biologische Reaktion in deinem Körper hervor. Wie universal diese Reaktion ist erkennst du schon daran, dass ich deine Gedanken in diesen „schwachen“ Momenten erraten habe… Denn sie sind bei allen Menschen gleich, nachdem sie ihr Essen in irgendeiner Weise eingeschränkt haben. Essenrationen rufen das Überlebensprogramm deines Körpers auf den Plan. Immerhin wissen deine Zellen nicht, dass der Lidl um die Ecke und für Nachschub gesorgt ist.

Neben der Biologie ist eine reine Frage der menschlichen Psychologie. Das, was Verboten ist, steht zum Erinnern daran, was man nicht darf, zwangsläufig bildlich vor Augen. Denn wir merken uns nicht eine geschriebene Liste von Dingen, die wir ab sofort vermeiden. Unser Gehirn ist schneller, wenn es das Bild abspeichert. Und daher steht dir auch sofort ein rosa Elefant vor Augen, wenn dir jemand sagt, nicht daran zu denken.

Emotionales Essen stoppen & den Teufelskreis durchbrechen: 3 Schritte

Der erste Schritt auf dem Weg aus diesem Teufelskreis ist: Keine Regeln mehr auferlegen und dein Essen nicht mehr einschränken. Dann gibt es nichts zu rebellieren und damit auch kein übermäßiges Essen.

Der zweite Schritt ist, dich intuitiv zu ernähren. Das heißt, die Signale deines Körpers ernst nehmen und ihm geben, was du brauchst. Das behebt die gängigsten aller nicht-emotionalen Auslöser:

  • du wirst genug & rechtzeitig essen und damit nicht mehr mit unbändigem Heißhunger zur Wohnungstür hereinfallen
  • du lernst deine Bedürfnisse ernst zu nehmen und damit andere Wege als Essen, um Stress abzubauen
  • du findest Genuss im Essen, aber auch im Alltag, so dass Lebensmittel nicht mehr die einzige Quelle sind
  • du verzichtest auf nichts mehr, was ehemals verbotene oder eingeschränkte Lebensmittel normal werden lässt

Bei manchen Menschen (wie bei mir) ließ sich das emotionale Essen damit noch nicht komplett stoppen. Was übrig blieb war das, was ich inzwischen als „mentale Esslust“ bezeichne. Das ist der Fall, wenn sich das Gehirn auf eine Gewohnheit eingeschossen hat und diese hartnäckig verteidigt. Doch mit einer einfachen Änderung der Sichtweise lässt sich das schnell beheben (und hier geht’s zu meinem Expresskurs zum Thema).

Emotionales Essen stoppen ist möglich

Seit ich denken konnte, hat emotionales Essen mein Leben bestimmt. Mir war nicht bewusst, dass ich es mit meinen Versuchen nur schlimmer machte. Doch inzwischen bin ich frei. Komplett und mühelos.

Essen ist kein Thema mehr, wenn ich nicht gerade Hunger habe.

Lass dich davon ermutigen, dass das auch für dich möglich ist. Häng die Regeln an den Haken und arbeite MIT deiner Biologie und Psychologie zusammen statt dagegen.

Falls du dich bereits intuitiv ernährst und das emotionale Essen sich noch nicht stoppen ließ, dann ist mein Kurs „Mentale Esslust Beenden“ genau das Richtige für dich. Mehr dazu erfährst du HIER.

Wenn du damit noch nicht so weit bist, dann ist dieser Kurs allerdings noch keine Lösung für dich. Wichtiger wäre dann, ganzheitlich auf allen Ebenen die Auslöser zu beheben. In diesem Fall empfehle ich dir meinen Workshop „Die 3-Stufen-Formel – Emotionales Essen verstehen, erkennen & ohne Willenskraft überwinden“.

Emotionales Essen stoppen: 3 Schritte aus dem Teufelskreis - Beitragsbild 3

Tags


Das könnte dir auch gefallen

Kommentieren

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit markiert. Mit dem Absenden des Kommentars willigst du in die Datenverarbeitung nach unserer Datenschutzerklärung ein.

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

Jetzt beim Newsletter anmelden!