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#8 - Respekt für den eigenen Körper - Beitragsbild 1

„Wie kann ich diesen Körper annehmen, wenn er mir meine Traumfigur vorenthält?“

„Wie fantastisch muss das Leben sein, wenn man es in einem Körper wie XY’s verbringen darf!“

„Ich kann nicht in den Spiegel schauen, ohne Verachtung für meinen Körper zu empfinden.“

Wenn Dir eine dieser Aussagen bekannt vorkommt, dann gerätst Du vielleicht innerlich jedes Mal auf die Barrikaden, sobald das Thema Annahme aufkommt. Oder Du schüttelst entmutigt den Kopf, denn alle Deine Versuche, Deinen Körper zu lieben, scheiterten kläglich am Schritt vor den Spiegel. Und wie soll man auch seinen Körper akzeptieren, wenn man sich in seiner Haut unwohl fühlt?

Dieser Artikel ist Teil der Serie über die 10 Grundprinzipien der Intuitiven Ernährung. Hier findest du eine Übersicht über alle Prinzipien:
1- Ablegen der Diätmentalität
2- Hunger ernst nehmen
3- Friedensschluss mit dem Essen
4- Kampf gegen die Essenspolizei
5- Sättigung respektieren
6- Entdecke den Genussfaktor
7- Gefühle ohne Essen bewältigen
8- Respekt für den eigenen Körper
9- Bewegung ohne Kampf
10- Intuitive gesunde Ernährung

#8 - Respekt für den eigenen Körper - Beitragsbild 2

Zunächst ist die gute Nachricht: Du muss Deinen Körper nicht lieben können, um zu einem natürlichen Essverhalten zurückzufinden. Du musst ihn noch nicht einmal so annehmen, wie er gerade ist. Wir starten mit einer viel niedrigeren Hemmschwelle: Respekt.

Für ein entspanntes Verhältnis zu meinem Umfeld muss ich nicht jeden Menschen mögen. Wenn ich jedoch grundlegenden Respekt vernachlässige, bleibt mein Umfeld nicht sehr lange entspannt. Ähnlich verhält es sich mit Körperrespekt in Relation zu einem entspannten Umgang mit dem Essen.

Das Ideal ist sicherlich, seinen Körper so zu lieben und anzunehmen, wie er eben ist. Doch das ist ein großer, fast unmöglicher Schritt, wenn man jahrelang nur Verachtung praktiziert hat. Ein machbarer Zwischenschritt ist, den eigenen Körper zu respektieren. Dazu gehört, ihm mit Achtung zu begegnen, seine Würde zu wahren, ihm Gutes zu tun und ihn vor dem Einfluss unrealistischer Ideale zu schützen. Denn ohne diesen einen Körper hätte das Ich darin kein Zuhause.

Doch wie kann ich zu Körperrespekt gelangen, wenn mich die Verachtung für meinen Körper zu jahrelangem Diätenwahnsinn getrieben hat? Hier findest Du sieben Wege, diesem Ziel näher zu kommen:

#1 Dankbarkeit

Achte auf alles, was Dein Körper jeden Tag für Dich tut, damit Du Deinem tollen Leben nachkommen kannst. Gehe gedanklich Deinen Tag durch und notiere, was Dein Körper dabei erledigen musste: Atmung. Verdauung. Gedanken. Lachen. Sehen. Bewegen. Hören. Riechen. Fühlen. Schmecken. Mit Dankbarkeit lässt sich schwerer meckern. So wirkt sie sich nicht nur positiv auf die Stimmung aus, sondern sorgt auch für echte Lebensfreude.

#2 Selbstfürsorge

Das Verhältnis zu Deinem Körper entspannt sich, wenn er sich mal richtig auspowern darf oder in der Badewanne verwöhnt wird. Bewegung, besonders im Freien, ist dabei das Mittel für schnelles Wohlfühlen. Wichtig ist ausschließlich, dass es Dir Spaß macht.

#3 Wirf die Waage raus

Diese Maßnahme begründet sich in dem, was der Schritt auf die Waage bei Menschen mit Diäterfahrung auslöst. Wenn die erhoffte Zahl nicht erscheint, dann ist der Tag schnell gelaufen und es kostet unnötige Energie, sich von diesem Dämpfer wieder zu erholen. Zudem sorgt die Waage für eine Menge unnötiges Essen. Frustessen oder eine feierliche Belohnung – beides kann den Weg zu Körperrespekt noch holpriger gestalten.

#4 Beende das Vergleichen mit anderen

Im Vergleich fokusiert man sich immer nur auf einen Teilbereich des Lebens – Körper, Familienstand, Erfolg,… – und dabei verzerrt sich das Gesamtbild. Denn niemand ist in allen Aspekten des Lebens perfekt und beneidenswert.

Zweitens gibt es beim Vergleichen nur Verlierer. Entweder ich schneide besser ab und fühle mich überlegen, oder ich schneide schlechter ab und werde neidisch. Beides lässt mein Lebensgefühl abhängig von den Stärken oder Schwächen anderer Menschen sein. Das ist langfristig eine sehr wackelige Angelegenheit und weit jenseits von echter Lebensfreude angesiedelt.

#5 Trage Kleidung, die passt

Was wir tragen hat einen großen Einfluss darauf, wie wohl wir uns in unserer Haut fühlen können. Sei Dir die Mühe wert und bestehe auf gut sitzende Kleidung, egal in welcher Größe. Wenn es Dich stört, schneide die Größenschilder raus. Sortiere radikal aus, worin Du Dich aus welchen Gründen auch immer regelmäßig mies fühlst. Deine Stimmung, Dein Selbstwertgefühl und Dein wachsender Körperrespekt werden es Dir danken.

#8 - Respekt für den eigenen Körper - Beitragsbild 3

#6 Beende das Körperlästern

Viele Menschen sprechen in einer Weise über sich selbst und ihren Körper, wie sie sich niemals einem geliebten Mitmenschen gegenüber ausdrücken würden. Doch niemand gewinnt etwas von einer selbst-verspotteten Bauchfalte – sie wird davon nicht kleiner, Du liebst sie davon nicht inniger und Mitmenschen achten Dich deshalb nicht mehr oder weniger.

Auch bei solchen Gesprächen gibt es nur Verlierer: Du selbst verlierst, weil ein positives Körpergefühl in weite Ferne gerät. Dein Gegenüber verliert, weil es keine richtige Antwort auf solche Aussagen geben kann. Und mithörende Kinder verlieren, weil sie so schon früh in den toxischen Kreislauf von Körperkritik und ein aufs Aussehen reduziertes Selbstbild eingeführt werden – ein herzzerreißender Umstand, der schon 6-8-Jährige in ihre erste Diät führt.

Wann immer Du dabei bist, Deinen Körper im Gespräch mit anderen zu verhöhnen, stoppe Dich und wechsle das Thema.

#7 Nutze die „1+3 Methode“

Es ist völlig normal, sich hin und wieder unwohl in der eigenen Haut zu fühlen. Je nach Schlaf, Stress, Hormonlage oder verzehrten Lebensmitteln kann man sich aufgebläht oder schwerfällig fühlen. Wann immer Du Dich in solch einer Situation wiederfindest, kann Dir die folgende Methode dabei helfen, nicht in hemmungsloser Körperkritik zu versinken.

  1. Versuche diesen Zustand möglichst neutral auszudrücken, ohne verurteilende Beschreibungen zu verwenden. Beispiel: Statt „Ich fühle mich heute fett/hässlich/schwabbelig“ benutze Ausdrücke wie unwohl oder herausfordernd. Die Autorinnen Evelyn Tribole und Elyse Resch schlagen einen sehr schönen Satz vor: „Ich habe heute einen schwierigen Körpertag.“
  2. An diese Aussage werden nun noch drei positive Aussagen über Dich und Deine Person angehängt. Beispiel: „Ich fühle mich heute unwohl in meiner Haut UND ich habe gute Ideen für mein Projekt, kann gut Zuhören und bin eine tolle Freundin.“

Mit diesem Vorgehen wird das negative Gefühl ernstgenommen, doch es erhält nicht die Macht über den Rest des Tages. Vielmehr erinnert es an genügend andere Qualitäten meiner Person und meines Lebens, die unabhängig von einem „schwierigen Körpertag“ mein Heute zu einem Erfolg machen können.

Lass Dich zum Ausprobieren inspirieren. Beobachte, wie sich die Umsetzung eines bestimmten Punktes auf Dich auswirkt. Um einen möglichen Fortschritt in Richtung Körperrespekt wahrnehmen zu können, ordne zu Beginn das Ausmaß Deines Körperrespekts auf einer Skala von 1-10 ein. Dabei steht 1 für „ich verabscheue mein Äußeres“ und 10 für „ich fühle mich rundum wohl in meiner Haut“. Schon ein winzig kleiner Schritt nach oben ist ein großer Erfolg!

Und jetzt suche Dir am besten direkt den Punkt aus, der Dich am meisten anlacht und setzte ihn innerhalb der nächsten drei Tage um. Ich bin mir sicher, dass Du es nicht bereust.

Hier geht’s zum nächsten Prinzip.

#8 - Respekt für den eigenen Körper - Beitragsbild 4

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  1. Ach, das ist doch mal ein aufbauender Artikel. Am meisten hat mich der Punkt angesprochen „Nicht negativ über den Körper reden“. Das tue ich tatsächlich dauernd. Ich versuche das mal zu ändern, so als ersten Schritt 🙂
    Liebe Grüße <3 Dorie
    http://www.thedorie.com

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